Alkohol

Zu viel Alkohol kann abhängig machen. Eine Alkoholabhängigkeit ist aber nicht alleine eine Frage der konsumierten Menge. Sie entwickelt sich langsam und für viele oft unbemerkt.

Sie trinken Alkohol als Mittel gegen Stress, Sorgen oder Langeweile. Ihre Gedanken kreisen ständig um das nächste Glas. Sie trinken immer mehr, um dieselbe Wirkung zu erzielen. Das können bereits erste Hinweise für dieEntwicklung einer Abhängigkeit sein.


Alkoholismus ist eine Krankheit. Man spricht von einer Alkoholabhängigkeit, wenn mindestens drei dieser Punkte während des letzten Jahres auftreten:

  • ein starker Wunsch, Alkohol zu konsumieren
  • Schwierigkeiten, den Konsum zu kontrollieren
  • anhaltender Gebrauch trotz schädlicher Folgen
  • dem Alkoholkonsum wird Vorrang vor anderen Aktivitäten und Verpflichtungen gegeben
  • Entwicklung einer Toleranzerhöhung, d. h. es muss immer mehr getrunken werden, um die gleiche Wirkung zu erzielen
  • körperliche Entzugserscheinungen

Alkohol ist ein Produkt aus vergorenen Frucht- und Getreidesorten. Nach der Vergärung beträgt der Alkoholgehalt höchstens 18 Volumenprozent (Vol. %). Durch Destillation kann der Alkoholgehalt erhöht werden (bis zu 80 Vol. %). So entstehen Getränke mit unterschiedlich hohem Alkoholanteil.

Der Wirkstoff ist Ethanol, ein giftiger Kohlenwasserstoff. Es ist eine farblose, leicht entzündbare, brennend schmeckende Flüssigkeit.

Alkohol wird in Form von Getränken konsumiert und über die Mundschleimhaut, den Magen und Dünndarm aufgenommen. Der Alkohol verteilt sich daraufhin durch das Blut im gesamten Körper.

Wie viel Alkohol vom Körper aufgenommen wird, hängt von mehreren Faktoren ab: Alkoholmenge, Gewöhnung, Trinkgeschwindigkeit, Körpergewicht und das Geschlecht spielen eine Rolle. Frauen haben einen geringeren Körperwasseranteil als Männer, sodass sie schneller betrunken werden. Außerdem wird Alkohol auf nüchternen Magen schneller aufgenommen, als wenn man gerade gegessen hat.

Sicher lebt kaum jemand wirklich abstinent, und kleinere Mengen Alkohol sind zumindest risikoarm – bei Männern sind dies 20 bis 30 g täglich (etwa 0,751 Bier oder 0,41 Wein), bei Frauen 10 bis 15 g (0,5 1 Bier oder 0,25 1 Wein). Doch schon oberhalb dieser engen Grenzen wird es gefährlich.


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Alkoholsucht: Mögliche Folgen überhöhten Alkoholkonsums

  • Lebererzirrhose (Absterben aktiver Leberzellen)
  • Entzündungen der Bauchspeicheldrüse
  • Absterben von Gehirnzellen (Gedächtnisschwäche, schlechtes Konzentrationsvermögen)
  • Übergewicht (Alkohol ist sehr kalorienreich)
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Bluthochdruck und Herzmuskelerkrankungen
  • Kehlkopf-, Mundhöhlen- und Speiseröhrenkrebs

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